Als Redakteur bei repuhr.de verfolge ich die Entwicklung der IWC Ingenieur seit ihrer polarisierenden Wiederbelebung 2023 mit großem Interesse. Damals präsentierte sich Gérald Gentas Ikone aus den 1970er-Jahren mit einem eher konservativen, auf Stahl basierenden Design. Doch 2025 geht Schaffhausen neue Wege. Die neueste Version ist nicht nur eine Farbaktualisierung, sondern ein wahres Meisterwerk der Materialwissenschaft. Wir sehen zwei sehr unterschiedliche Modelle: die opulente Ingenieur Automatic 40 in 18 Karat 5N Gold und die markante, technologisch fortschrittliche Ingenieur Automatic 42 in komplett schwarzer Keramik.
Beginnen wir mit dem Schwergewicht – im wahrsten Sinne des Wortes. Die Ingenieur Automatic 40 in 18 Karat 5N Gold (Ref. IW328702) behält das tragbare 40-mm-Gehäuse der Stahlkollektion bei und hebt es auf ein Höchstmaß an Luxus. In Kombination mit dem schwarzen Zifferblatt verströmt das Rotgoldgehäuse mit integriertem Armband eine unverkennbar elegante „John Player Special“-Atmosphäre. Im Inneren arbeitet das Kaliber 32111 mit einer beeindruckenden Gangreserve von 120 Stunden. Anders als die ursprünglichen Toolwatches verfügt dieses Modell über einen Saphirglasboden, der den Blick auf das Uhrwerk freigibt – allerdings auf Kosten des traditionellen Weicheisen-Innenkäfigs.
Die Ingenieur Automatic 42 Black Ceramic (Ref. IW338903) ist die Überraschungsuhr der Kollektion. Sie ist die erste Ingenieur mit einem vollständig aus Keramik gefertigten Armband – eine bemerkenswert anspruchsvolle Ingenieurleistung. Das Gehäuse hat einen Durchmesser von 42 mm – eine notwendige Anpassung, um die Stabilität des Keramikmaterials zu gewährleisten – und beherbergt das verbesserte Kaliber 82110. Dieses Uhrwerk verfügt über IWCs Pellaton-Aufzugssystem mit verschleißfreien Keramikkomponenten und stellt einen bedeutenden technischen Fortschritt gegenüber dem Uhrwerk der 40-mm-Modelle dar.
Die Marktreaktion, insbesondere in der Uhrenliebhaber-Szene, reicht von Bewunderung bis hin zu puristischer Skepsis.
Positiv hervorzuheben ist die kühne Verarbeitung. Das Keramikmodell wird von Sammlern, die moderne Materialinnovationen der Präzision von Vintage-Uhren vorziehen, als „beste Ingenieur der aktuellen Kollektion“ gefeiert. Der Wechsel zum Kaliber 82110 in der Keramikversion wurde positiv aufgenommen. Viele bemerken, dass es das Uhrwerk sei, das die Ingenieur aufgrund seines überlegenen Aufzugssystems und seiner Tradition „von Anfang an hätte haben sollen“.
Allerdings gibt es auch Kritikpunkte. Das Fehlen des Weicheisen-Innenkäfigs – jenes Merkmals, das der „Ingenieur“ ihren Namen gab, da er für Magnetfeldresistenz sorgte – hat für Unmut gesorgt. Puristen bezeichnen diese Modelle mit Sichtboden als „Ingenieurs für Laien“ und argumentieren, dass die Form die Funktion verdrängt habe. Auch der Preis bleibt ein Streitpunkt: Das Keramikmodell kostet fast 21.500 €, die Goldversion deutlich mehr, sodass das Preis-Leistungs-Verhältnis heftig diskutiert wird. Die Vergrößerung auf 42 mm bei der Keramikversion spaltet ebenfalls die Gemüter; während einige die technische Notwendigkeit verstehen, bedauern andere den Verlust der „perfekten“ 40-mm-Proportionen.
Meine Meinung? IWC hat die Ingenieur erfolgreich von einer funktionalen Werkzeuguhr zu einem luxuriösen Sportuhrenobjekt der Haute Horlogerie weiterentwickelt. Wenn man über das Fehlen eines Faraday-Käfigs hinwegsehen kann, sieht man zwei der makellosesten Uhren mit integriertem Armband des Jahres.
Was den hohen Preis von Luxusartikeln angeht: Für diejenigen, die diese Uhr wirklich lieben und es sich leisten können, spielt der Preis keine Rolle, solange sie ihnen gefällt.
Für den durchschnittlichen Uhrenliebhaber hingegen, der weder Gold noch ein echtes 82110-Uhrwerk benötigt, sondern einfach nur eine Uhr mit diesem exzellenten Design sucht, die die Zeit anzeigt und die grundlegenden Funktionen erfüllt, bietet sich unser Online-Shop für hochwertige IWC-Replika-Uhren an: repuhr.de. Da nicht alle Modelle verfügbar sind, kontaktieren Sie bitte unseren Kundenservice per E-Mail. Wir helfen Ihnen gerne weiter.
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